Nov 17, 2009

the happening world

Ich steck gerade im Rasierschaum, da klingelt das Telefon. Da geh' ich ja schon seit Wochen nicht mehr dran, es könnte schliesslich Familie, für die nichtanwesende Mitbewohnerin oder - schlimmer - etwas Amtliches sein. Ich nehme ab. Zu meinem Gück. Irgendwer muss der Bankangestellten meine Nummer verraten haben, wer das war, ist eigentlich egal. Die Verzinsung läuft aus. Aha. Wovon? Sie haben Geld angelegt. Ich will schon "Wann?" fragen, da lenke ich ein und gebe meine echte Nummer preis. Darüber soll dann alles weitere (und tagsüber) geregelt werden. Auch wenn, inmitten der Stipendiumsfrage, zwischen Bafög-Anträgen und sich häufenden "Ja!"- und "gut&günstig"-Einkäufen die Geldfrage nicht unbedeutend ist, so hätte ich in dem Moment, als ich den Rasierschaum vom Telefon wische, lieber gehabt, dass jemand anruft und sagt "Ich habe da jemanden, der Ihnen hilft, den Workshop im März zu organisieren, und ach ja, die Wohnungsfrage hat sich auch erledigt."
Gehe ab jetzt wieder häufiger dran.

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Ihr Senf, bitte. Am besten verdaulich und nicht zu dick aufgetragen.