Nov 19, 2009

the happening world

Wie bei den bissigen Liberalen hingewiesen wurde, ist in der FAZ ein bemerkenswerter Blick hinter die Studiokulissen der Staatssender erschienen. Auch im print lässt es sich die Zeitung nicht nehmen, die miese Qualität sowohl der Nachrichten als auch der Darreichungsform der Öffentlich-rechtlichen zu portraitieren. Früher, zu Zeiten, als der Sonntags-Tatort meine einzige Fernsehsendung überhaupt war, glaubte ich ja wegen des werbefreien Angebots, ich sei hier beim letzten ernstzunehmenden TV-Angebot überhaupt gelandet. Bei MTV dröhnte schon damals mehr Klingelton als (die nicht viel bessere) Popmusik, und bei Versuchen, mir «Blockbuster» auf den Privaten anzusehen, musste ich nach der zweite Werbepause ausmachen. Der Artikel in der FAZ zeigt nun, dass eine der wenigen Kompetenzen, die ARD und ZDF noch aufzuweisen schienen, nämlich die kompetente Nachrichtenvermittlung, auch dahin ist. Bei Namen wie «Verbotene Liebe» oder wahlweise «Geld, Macht, Liebe» wird mir schon offenbar, dass da abseits der Tagesschau nicht viel Sinnhaltiges abläuft.

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