Mar 24, 2009

Krieg der Zeitungen

Nicht genug damit, dass die Zeitungen in der Krise um ihr Überleben kämpfen; jetzt wird auch noch darüber gestritten, wie sie denn zu retten seien. Da werden düstere Zukunftsbilder gemalt, hier werden etwas frohere Visionen präsentiert, und in all diesem Hin und Her wird an dritter Stelle nochmal konstatiert, dass die papierne (nicht notwendigerweise täglich erscheinende) Form der Wissensspeicherung soviele Vorzüge hat, ja, sich damit sogar Amokläufe verhindern liessen. Ganz abgesehen vom erotischen Charakter eines mit Büchern vollgestopften Zimmers, das man dann «seine Bibliothek» nennen darf.

Also wirklich! Das gerade wieder mal im europäischen Markt angelangte eBook weckt Emotionen. Schon wieder wird der Tod der Zeitungen herbeiprophezeit. Das hatten wir alles schonmal. Und damals lautete die Grussformel an den Print-Sensemann: Mehr Diversifikation des alten Mediums, und mehr Qualität. Gleiches gilt allerdings auch für online-Berichterstattung. So, wie in diesen Blogs teilweise pauschal abgeurteilt wird, muss es ganz den Anschein haben, als ob sich die Journalisten-Branche gleich selbst ins Grab redet.

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Ihr Senf, bitte. Am besten verdaulich und nicht zu dick aufgetragen.