Apr 13, 2009

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Als wir ins Wasser stiegen, regnete es. Der Regen kam in einem feinen Nieseln vom Himmel, die Luft war frisch, aber nicht kalt. Es war Zürcher Frühlingswetter, dunstig, nass, aber erfrischend, wenn man es am See verbringt. Hier machte einem selbst der Regen nichts aus, dank den Pyramidenzelten des Seebades war dies einer der wenigen Orte, wo man sich auch gerne bei schlechtem Wetter aufhielt. Nach dem Schwimmen hüllten wir uns dick in die roten Wolldecken, lasen, tranken Bier und beobachteten den feinen Regen, der Muster auf der welligen Wasseroberfläche zeichnete. Auf den Holzplanken des Seebades Enge konnte man den Eindruck erhalten, dass der Ponton schwamm - im Untergeschoss sah man allerdings, dass er fest im Seeboden verankert war. Dennoch hatte man auf dem Oberdeck das Gefühl, dass man schwankte, eine Erfahrung, die mich gerade bei diesem Nieselwetter an Thailand erinnerte, an die Insel Koh Chang im nördlichen Golf, wo ich nach einer Woche auf einem kleinen Kahn mit einigen Dänen anlandete und sich die leichten Symptome der Seekrankheit auf dem Land bemerkbar machten. Uns wurde schwindelig, wir hatten Orientierungsschwierigkeiten, wir räumten die Minibar unserer Bungalows aus legten uns in den nahen Pool.

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Ihr Senf, bitte. Am besten verdaulich und nicht zu dick aufgetragen.