Mostar - 17.09.
Als wir, von Dubrovnik kommend, das Tal der Neretva gen Norden fuhren, sahen wir Regenwolken, die schwerer waren noch als jene an der Küste. Über Mostar tobte ein Gewitter, die Strassen waren knöchelhohe Planschbecken, das Ampelsystem hatte nach elektrischer Überladung den Geist aufgegeben und blinkte in verständnislosem Orange. Einige alte YUGO-Fabrikate standen ausser Gefecht gesetzt auf den Strassen herum. Selim lekte seinen neuen Fiat zielsicher durch das Chaos mit einer Extrarunde über den Fluss, so dass ich von einer Nachbarbrücke aus die Stari Most sehen konnte - das Wahrzeichen von Mostar und Hercegowina überhaupt. Most-ar: Brücken-Hüterin. Die Stadt ist in das Tal entlang der Neretva gezwängt, an deren steilen Ufern sich unzählige Cafés und Restaurants vor und hinter der Stari Most drängen. Die meisten sind nach den sintflutartigen Regenfällen geschlossen, als ich nachts die Gassen des alten osmanischen Viertels erkunde.
Dubrovnik: Einziger Ort in (okay: vor) der Stadt ohne Touristen.
Bei jeder Grosswetterlage schön anzusehen: Most-ar.
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Ihr Senf, bitte. Am besten verdaulich und nicht zu dick aufgetragen.