Gjirokastra, 9.09., morgens zwischen Traeumen und Fruehstueck
Als wir in einem der Strassencafes sitzen, deren Tische und Stuehle sich auf dem schmalen Buergersteig an die Hauswaende schmiegen und zwischen denen die gepflasterten Strassen so schmal verlaufen, dass zwei Autos nur mit einer gehoerigen Portion an Mut aneinander vorbeipassen, gruessen uns die Leute schon wie alte Bekannte. Die anderen Gaeste im Cafe zwinkern uns verschwoererisch zu, als wuessten sie von den vorherigen Stationen unserer Reise und unseren weiteren Plaenen, und die Passanten unterbrechen ihre Gespraeche, um ihre paar Brocken Deutsch, Franzoesisch oder Englisch auszuprobieren, nur um kurz darauf wieder ins Albanische zu verfallen und zu laecheln ob unserer grossen Rucksaecke und unserer dicken Buecher. Und auch wir schmunzeln ueber ihre anarchistische Art, autozufahren, ueber ihr geschaeftiges Treiben, das fruehmorgendliche Begruessen und die ersten Rakijas, die einige der Maenner an den Tischen gegenueber von uns in langsamen, bedaechtigen Zuegen hinunterstuerzen.
Sep 22, 2009
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Ihr Senf, bitte. Am besten verdaulich und nicht zu dick aufgetragen.